Sonntag, 22. Mai 2016 – Sommertag am Liepnitzsee

Für den Sonntag hatten wir einen Ausflug geplant, eine Spazierwanderung nach dem Modell „Umme Ecke“ oder „SUM-DBVGT-CTE“ („Sparsam und mit dem BVG-Ticket oder + C Ticket erreichbar“), in etwa diegleiche wie diese hier, meinem ersten Beitrag vor 5 Monaten. Geplant war in etwa diese Tour um den Liepnitzsee, plus Weg von und nach Wandlitz.

Der Tag startet wunderschön, ein herrlicher sonniger Super-Sonntag im Mai. Das Kind, auf Zwischenstation aus England, Hon‘ und ich starten fröhlich und gut  ausgestattet. Eine erste Rast am noch ruhigen Seeufer mit Tee, Beeren und Pide-broten. Das grüne Gefutzel „..da war noch was Grünes dran“ ist übrigens Zitronenmelisse. Was macht das da? Keine Ahnung, grün sein.

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Erstes Picknick

Wenn man den Blick hebt, hat man folgende Aussicht:P1090737

 

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Waldkind Mowgli

Wir folgen weiter dem nördlichen Uferweg. Im hüfthohen Farn ein kleines Nest: P1090741Ein paar Meter weiter war eine Entenfamilie zu sehen, die Mutter im Wasser, sechs Entenküken auf einem Holzfloß. Wegen der Entfernung kaum einzufangen mit der Kompaktkamera – dazu hätte es einer besseren Kamera bedurft.P1090747

Wir gingen an der Nordseite weiter, machten jedoch schließlich irgendwo vor Ützdorf kehrt, sind also nicht mehr um den See herum gelaufen. Es war inzwischen heiß und wir hatten den Weg verloren.

Wenn wir stehen blieben, um nach dem Weg zu sehen, machten sich sogleich mehrere Mücken über uns her. Nach kurzer Zeit waren wir übersät mit Mückenstichen. Leider haben wir doch die Abschlußzählung vergessen, aber es waren viele. Zumindest zwei von uns haben es den Mücken leicht gemacht in Rock, kurzer Hose und kurzärmeligen T-Shirts. Natürlich auch kein Mückenzeug aufgetragen, wer denkt denn an sowas! 😉

Die Optionen waren, uns schneller als die Mücken fortzubewegen oder den Wald zu verlassen. Das Kind wollte die Mückenstiche wenigstens nicht umsonst gehabt haben und plädierte für unbedingte Umrundung, wofür wir erst weiter durch den Wald gemusst hätten und unsicher ob der Richtung waren. Wir kehrten um und suchten uns eine Badestelle und sonnten uns und stehbadeten. Es war inzwischen rappelvoll. Plötzlich schwamm eine gut ein Meter lange Schlange im Wasser durch die Badenden. Hui, echte Natur!

Gegangen sind wir abschließend „nur“ etwa 10 km. Gefühlt waren es mehr – Hon‘ gab die Erläuterung: „Dschungelhitzepfadfindmückenkilometer zählen bekanntlich 1,5 mal“. P1090752.JPG

Kw 9 2016 – Lifehacks und Stadt-Spaziergang

Mit anderen Menschen

108_0843 (2).JPGEntspannter Tee-Abend mit Freundin, dabei bewunderte ich ihre Vorrichtung zur Handcreme-Entnahme, dort, wo man sie braucht, in der Küche neben der Spüle. Sie isst im Moment gerne eine Margarita-Pizza, mit viel dazu gebratenem Gemüse darauf. In diesem Fall Zucchini, Möhre und Frühlingszwiebeln. Also ein schneller vegetarischer Health-Hack einer TK-Pizza, befriedigt niedere Knabber-Gelüste, ist günstig, geht schnell und mit dem Gemüse ist es auch gesund. Ich find das ja fein, wenn ich am Alltag teilnehmen darf. Hat gut geschmeckt!

Dem Vorschlag aus  „Ein guter Plan“ gefolgt und lange nicht gesehene und gesprochene Menschen kontaktiert, einer meldete sich gleich von sich aus, nach dem ich den Vorschlag erst gelesen hatte so lobe ich mir das. Verschiedene Verabredungen für die kommende Woche getroffen und ein bisschen geschrieben.

Stadt-Spaziergang durch Berlin

Von Moabit nach Reinickendorf über Westhafen und Rehberge

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Blick auf den Zollspeicher, wenn man von der Beusselstraße kommt

Foto: von A.Savin (Wikimedia Commons · WikiPhotoSpace) – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

Am Freitag waren Hon´und ich mit befreundeten Menschen zum Steak-Essen verabredet. Dazu holte ich Hon´von seiner Arbeit ab und wir sportspazierten von der Turmstraße in Moabit über den Westhafen nach Reinickendorf.

moabit-reinickendorfSchöner Stadtspaziergang mit wirklich wun-der-barem Ausblick auf den Westhafen und die Behala (Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH) im Sonnenschein.

Am Westhafenkanal entlang sieht man den alten Zollspeicher. Toll für Begeisterte von Industrianlagen und alten Wirtschaftsbauten. Kurz dahinter biegen wir in den Volkspark Rehberge ein, der ein Landschaftsschutzgebiet ist und durchqueren es, bis wir mitten am belebten Kurt-Schumacher-Damm wieder in der City und am Restaurant sind. Dit is Berlin, wa.

Angeblich sollen wir dabei mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 11 km/h unterwegs gewesen sein, das kann ich nicht glauben. Immerhin konnten wir uns damit vor dem Essen die Beine auf knapp 6km vertreten und haben dabei nur 1:10 h:mm benötigt. Das ist tatsächlich ziemlich flott. Zum Steak sind wir eingeladen worden – uiui, schon wieder werde ich beschenkt, damit, und mit einen wirklich unterhaltsamen und netten Abend.

 

 

Donnerstag, 18. Februar 2016 – Ausflug nach Schleswig-Holstein Teil 2: südliche Steilküste Eckernförde

Steilküste Grüner Jäger bis Eckernförde

Am Donnerstag unternehme ich eine kleine Spazier-Wanderung ab „Grüner Jäger“ und laufe von dort aus die Steilküste entlang nach Eckernförde. Der Grüne Jäger ist sowohl Ortsteil  von Altenhof wie auch Restaurant, liegt auf halber Strecke zwischen Gettorf und Eckernförde und sieht leider nicht so gut aus, wie er könnte. Dabei liegt es so gut auf der Strecke zwischen Dänischer Wohld, Eckernförde und Gettorf/Kiel. Ein großer Teil Altenhofs ist Landschaftsschutzgebiet.

Die Strecke durch den Wald kenne ich noch gut von früher. Der Wald hat dort viele kleine Tümpel und der Waldweg ist zu der Zeit ein beliebter Kröten- oder Froschwanderweg. Im Frühsommer kann man den Weg kaum betreten, da er dort von tausenden daumennagelgroßen Hüpfviechern benutzt wird. Jetzt sind viele der Tümpel zugefroren.

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Wenn man den Weg weiter geht, kommt man rechterhand an einen dünigen Strandabschnitt, linkerhand beginnt eine Steilküste, dort gehe ich oben entlang durch den kleinen Wald-Trampelpfad. Viele Bäume brechen vom Rand der Steilküste herunter und liegen unten am Strand. Der Rand ist schmal und wenn`s glischtig wäre, müsste man schon aufpassen, nicht herunterzufallen. Ich kann schlecht einschätzen, wie hoch es hier ist  – 30 Meter vielleicht. Der Blick von der Seite auf die Eckernförder Bucht ist ein Traum. Nach rechts rüber ist Aschau zu sehen, bzw. das Haus auf dem Landvorsprung, auf der Karte gut zu sehen.

Ich kann es leider nicht fotografieren  – nachdem mir das Handy gestern herunterfiel, ist die Kamera hin. Verwenden kann ich noch die Selfie-Kamera, die aber eine weniger gute Qualität hat. Es muss lustig ausgesehen haben, wie ich damit an mir vorbei versucht habe Fotos zu machen. Das bitte beim Blick auf die folgenden Fotos berücksichtigen.
Aber nun – die Handykamera von meinem HTC One war zwar nicht schlecht, aber z.B. um sie hier zu zeigen, dürften die Bilder auch gerne noch ein bisschen besser sein ;-). Jetzt darf ich mir was überlegen, womit ich demnächst Fotos mache.

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Das Gebiet in OpenstreetMaps – da heißt es Schnellmarker Holz – wieder was gelernt.

© OpenStreetMap-Mitwirkende, lizenziert gemäß CC BY-SA

Das Wetter ist der Kracher, ich habe so ein Glück und die Sonne scheint. Ich komme an der kleinen Stelle vorbei, an der auch ich, allerdings schon im letzten Jahrhundert, verbotener Weise Lagerfeuer gemacht habe – im Wald direkt oben an der Steilküste mit erhabenem Blick über die ganze Bucht. Auch heute ist dort eine Feuerstelle erkennbar. Ist natürlich streng verboten, da Feuer zumachen, und ich möchte das hier in keiner Weise propagieren.

2016-02-18 14.44.29.jpgAn einer Stelle entdecke ich eine Geocaching-Findstelle und schaue mir den Inhalt der Fotodose an. Wo im weiteren Verlauf oben an der Steilküste der Begräbniswald liegt, gehe ich unten am Wasser entlang und finde einen großen Donnerkeil (Belemnit). Im Begräbniswald ist jemand begraben, den ich kannte, wie ich später erfahre.

Die ganze Schönheit der Natur ist beeindruckend – und so sehr ich versuche, die Bilder in mir aufzunehmen, so sehr sind meine Sinneseindrücke vergänglich, ich kann sie mir in Erinnerung rufen, aber sie sind letztlich nur in dem Moment da, wo ich auch dort bin und danach wieder vorbeigezogen. 2016-02-18 14.47.05 (2).jpg

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Ab hier geht´s unten lang.

Gegen 15:30 Uhr hat die Freundin Feierabend, wir treffen uns danach und entscheiden uns für einen gemeinsamen weiteren Spaziergang.

2016-02-18_picknik.JPGWir gehen am Strand entlang und biegen zu dem Fischladen ab, bei dem wir Matjes und Wakame kaufen. Von dem Wakame-Salat hab‘ ich schon getagträumt, hatte großen Appetit darauf und wurde nicht enttäuscht. Draußen war es schön und schon wieder sonnig, aber ziemlich kalt bei 2 Grad Celsius. Daher nahmen wir unser Picknick mit zu einem guten Innenplatz, in dem wir uns den Matjes, den Wakame-Salat und die Brezel vom Brötchengeber in Eckernförde (der einzige Bäcker, der die dort kann, sagt die Freundin) gemütlich einverleibten, ohne dass sich daran jemand störte.

Der Weg an der Steilküste entlang hatte 6 km, der Spaziergang vom hinteren Strandabschnitt (Kiekut) nach Eckernförde hinein, durch Eckern hindurch und wieder zurück zum Auto tragen mir nochmal 5 km auf mein heutiges Bewegungs-Konto ein. Gesamt also 11km.

Bei meiner Nachrecherche fiel mir auf, dass auf der Webseite des Ostseebads Eckernförde unheimlich viele Wander– und auch Radwandertouren gut aufbereitet sind. Da werde ich sicher wieder darauf zurückkommen. Auch ein Teil meiner heutigen Wanderung ist dabei, als „Steilküsten Wanderweg an der Eckernförder Bucht„.

Mittwoch, 17. Februar 2016 – Ausflug nach Schleswig-Holstein Teil 1: Eckernförde

Frühes Aufstehen um 5:00 Uhr, Verlassen der Wohnung um 6.15 Uhr –  wohlbegleitet steige ich den Morgen-Zug nach Hamburg, diesmal ein tschechischer Zug, ich setze mich in ein Abteil. Ich kann der Sonne beim Aufgehen zusehen, wir fahren an weiß gefrorenen Wiesen vorbei. Mal stehen Schafe auf den Wiesen, mal Kühe, mal natürlich auch nix.

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Die Einfahrt nach Eckern bietet einen phänomenalen Blick über die Bucht, jetzt im Februar in der strahlenden Sonne und dem knallblauen Wasser hüpfe ich innerlich vor Freude und knipse mit dem Handy durch die Zugscheiben.

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Blick aus dem Zug bei Einfahrt nach Eckernförde

Gegen elf Uhr hält der Zug in Eckernförde. Die Freundin holt mich ab – so ein Schatz. Ich freue mich sehr darüber. Wir fahren gemeinsam zu Ihrer Arbeit, von der sie sich eine Pause genommen hat, um mich abzuholen.

Von dort aus starte ich meine Tour durch Eckernförde und Borby. Ich gehe den Windebyer Weg hinunter, erstmal an den Strand. Das Meer oder die See sehen und tief durchschnaufen. Am Strand entlang gehe ich bis zum Hafen und erlebe die typischen „Ahh-“ und „Ooh-“ Momente darüber, was sich seit der letzten Sichtung verändert hat.

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Strand auf Höhe des Schwimmbads
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Hafenspitze

Oh mein Gott, wie wird hier am Jungfernstieg und am Hafen alles mit Eigentumswohnungen zugepflastert. Ich bin mir noch nicht abschließend sicher, was ich dazu denken soll – es schockiert mich etwas. Wobei ich explizit weder etwas gegen vermögende Menschen noch gegen neue Bauten habe – ich hoffe nur, dass Schleswig-Holstein und Eckernförde auch nachhaltig etwas davon haben, nicht nur die Investoren. Was ich schrecklich finde ist, wenn sich Ortschaften in schicke, aber leblose Trabantensiedlungen mit teurem Ex- und Interieur und selten anwesenden Menschen verwandeln. Wenn die Menschen gar nicht dort leben, zahlt dort niemand Steuern oder erhält ein Gemeinwesen. Das traurige Los vieler einiger Dörfer und Siedlungen in Schleswig-Holstein.

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Eckernförder Hafen mit Blick auf die Siegfriedswerft

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Café Heldt – By Cafeheldt (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)%5D, via Wikimedia Commons
Passend zum Thema habe ich danach den bislang teuersten Milchkaffee meines Lebens getrunken – aus Versehen, ich hatte nicht auf die Karte nach dem Preis geschaut. Dachte ich – bis mir einfällt, dass ich schon einmal einen noch teureren  getrunken habe. Das war im Hotel Adlon am Pariser Platz. Eine Freundin hatte mir zum Geburtstag Kaffee und Kuchen dort geschenkt. Da hat der Milchkaffee, wenn ich mich richtig entsinne,  7,50€ gekostet. Da ich den nicht selber bezahlt habe, bleibt der Milchkaffee im Café Heldt mit 4,90 € der teuerste selbst bezahlte.

Von diesem Versehen bei der Preisgestaltung einmal abgesehen, ist das Café Heldt in Eckernförde ein absoluter Liebling, denn es gibt dort unter anderem ganz leckere Joghurt-Törtchen und ist wunderbar traditionell. Aprospos Versehen: das Joghurt-Törtchen war ein versehentliches Fastenbrechen von mir. Fiel mir erst auf, als es schon vor mir stand.

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Bei Küchenlatein gibt es einen Artikel über Eckernförde mit  schönen Fotos und Infos zu verschiedenen Eckernförder Highlights wie der Bonbonkocherei, der Kaffeerösterei und dem Café Heldt: Ostseebad Eckernförde: Auch für Foodies eine Sünde wert. Unbedingt mal reinklicken, da sieht man die schöne Fassafe des Cafe ebenso wie einen Blick in den Innenraum und vor allem ein Foto der Kuchentheke. Hach, ich komm schon wieder ins Schwärmen.

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Blick auf Borby vom Eckernförder Hafen aus.

Anschließend spaziere ich nach Borby rüber, den Petersberg hoch zur Borbyer Kirche. Von dort hat man einen wunderschönen Ausblick auf Eckernförde.2016-02-17 14.33.43Die Borbyer Kirche ist eine Feldsteinkirche, die ältesten Teile der Kirche sind über 800 Jahre alt. Meine Urgroßmutter und Großmutter mütterlicherseits wurden auf dem dortigen Friedhof begraben, die Gräber sind beräumt, ich gehe trotzdem dorthin und erinnere mich der Großmutter. Erinnere mich, wie sie mit mir dorthin ging, um das Grab der Urgroßmutter zu pflegen, erinnere mich des Tors und der der Krokuswiese rechts vom Tor. Die Großmutter sagte zu mir, (und sie sagte nicht viel): „Durch das große Tor geht man nicht. Durch das große Tor wird man gefahren.“. Das hatte mir als kleinem Mädchen lange zu denken gegeben. Was würde passieren, wenn ich durch das große Tor ging? Sollte ich es ausprobieren? Ich gehe seither nur durch den Fußgänger-Eingang.

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Borbyer Kirche, auf dem Rasenstück wachsen im Frühjahr Krokusse

Der Tag in Stichworten

  • Fahrt mit dem Zug nach Eckernförde, Blick auf den Sonnenaufgang, weiß gefrorene Wiesen mit schlafenden Schafen und Kühen
  • Einfahrt nach Eckern wie immer mit Hammer-Blick über die Bucht
  • Ich hab mir was gekauft bei Flaxxx’s und gleich noch etwas dazu geschenkt bekommen – wow. Netteste Verkäuferin ever  – und die haben sooo schöne Kleidung und Arche-Schuhe.
  • schöne Tour am Strand, durch die City und nach Borby und wieder City – alles bei strahlendem Sonnenschein und +2 Grad Celsius. Strecke insgesamt ca. 8km.
  • den bislang teuersten selbstbezahlten Milchkaffee meines Lebens getrunken.
  • Abends Clubtreffen in Kiel. Das war auch schön und geradezu heimelig.

Samstag, 13. Februar 2016 – Von Grünau nach Schmöckwitz

Heute wieder eine Spazierwanderung nach dem Modell „Umme Ecke“ oder „SUM-DBVGT-CTE“ („Sparsam und mit dem BVG-Ticket oder + C Ticket erreichbar“).

2016-02-13_TourHeute nach Planung von Hon‘, der sich dazu der Desktop-Version von Komoot bedient hat und damit die Route zusammenstellte, die wir heute gehen.

Es geht von Grünau nach Schmöckwitz und von dort mit der Tram zurück nach Grünau. Die Strecke ist 9,28 km lang. Wir sind zwei Stunden gegangen,  insgesamt waren wir von Haustür zu Haustür genau vier Stunden unterwegs. Was schön ist, ist, dass die Bahnfahrt dorthin nach meiner internen Vorzeichenänderung nicht mehr weit ist und lohnenswert für das Erlebnis ist.

2016-02-13 10.43.08.jpgEs hat in der Nacht gefroren und Rauhreif ist noch zu sehen, als wir starten. Die Sonne strahlt. Es ist frisch und wunderschön.

Obwohl ich das Kind heute morgen nach dem kurzen Telefonat am gestrigen Abend merkbar vermisse, bin ich auch froh und zufrieden mit meinem Leben und freue mich, jetzt unterwegs sein zu können. Kurz vor elf ist es, als wir uns mit einer Freundin an der S-Bahn-Haltestelle treffen.

Wir steigen an der S-Bahn-Haltestelle Grünau aus, können dort sofort auf den Wanderweg starten und befinden uns schon nach wenigen Minuten im Grün.

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krumme lakeWir  gehen eine Weile parallel zu einem einem Fließ „Krumme Lake“, um den herum das Gebiet etwas sumpfig scheint.

Es handelt sich dabei um einen ehemaligen Seitenarm der Dahme, zu der wir ebenfalls parallel laufen  – etwa auf der Höhe des Strandbad Grünau.

Bald sind wir auch an der Dahme selber, es ist wunderschön hier und wir wundern und freuen uns wie so oft, was Berlin so alles bereithält. Das hier ist Berlin – .
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Es gibt einige Badestellen hier und viele Ruderclubs in der Gegend. Hier war ich bereits ab und zu für Drachenboot-Trainings, und habe es sehr genossen auf dem Wasser zu sein und den Blick von der Regattastrecke auf Grünau zu haben. Zurück geht es durch friedliche Samstag-Mittag-Straßen zur Tram in Schmöckwitz und dann wieder heim.

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Freitag, 12. Februar 2016 – An einem Februarmittag um Woltersdorf und Musik

Ich packe meinen Koffer weiter mit Musik:

Dieses Jahr würde ich gerne wieder einmal auf ein Elektro-Festival – letztes Jahr war ich beim Her damit Festival mit Hon´ und ’nem Haufen 20jähriger Sweeties. Das war schön – und ich würde gerne auch dieses Jahr wieder so etwas erleben wollen wie das Tanzen dort im „Bunker“, dem dreckig herausgeputztem Keller zu „klassischem Tekkno“ – schön düsterem Lokomotiven-KRACH.

Ja, dann, machen. Verbesserungswunsch zu letztem Jahr: ich möchte gerne mit ein paar Menschen dorthin fahren, die älter als 30 sind und gerne mit der 4  oder 5 vorne, aber vor allem ohne Alkohol/Drogen. Kaffee ist ok. Es wäre wunderbar, wenn sich da etwas fände.

Heutige Spazierwanderung am freien Freitag, wieder aus der Kategorie „Sparsam und mit dem BVG-Ticket oder + C Ticket erreichbar„, Abkürzung „SUM-DBVGT-CTE„. Oder nennen wir die neue Kategorie lieber „Umme Ecke„? Das darf noch überlegt werden. In der Kategorie befinden sich Strecken, die aus Berlin mit der Abokarte für den Öffentlichen Nahverkehr oder höchstens mit einer C-Erweiterung für 1,60 € (eine Strecke) erreichbar sind. Flugs noch einen Imbiss und ein Getränk eingepackt und los geht´s.

  • Von Erkner den Fontanewanderweg an der Löcknitz und dem Flakensee entlang nach Woltersdorf, genauer: zur Woltersdorfer Schleuse. Hier ein Flyer der Stadt Erkner dazu, dem wir allerdings nicht gefolgt sind. Ich beziehe meine Anregungen aus dem Weihnachtsgeschenk: dem Berlin-Brandenburg-Wanderführer von Kosmos.
  • Vor Ort haben wir den Streckenvorschlag abgewandelt  und sind mit Komoot-Führung von Woltersdorf zur S-Bahn Station Berlin-Wilhelmshagen quer durch einen Wald (Naturschutzgebiet) gelaufen.

Hier die Gesamtstrecke, ca. 9km: Freie-Freitags-Tour

Freie Freitagstour
So sieht die Tour in Komoot aus
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Erbauliche Worte zu Beginn des Fontaneweges
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Wow – was für eine süße alte Tram in Woltersdorf!
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Im Februar-Wald zwischen Woltersdorf und Wilhelmshagen